Nistkasten-Reinigung

Am Samstag, den 9.12.17 stand beim NABU Sinsheim die Nistkastenreinigung an zwei Artenschutztürmen auf dem Programm, im Wiesentalweg und in der Friedrich Ebert Straße.

 

Im Wisentalweg galt es 13 Nistkästen zu kontrollieren, zu protokollieren und zu reinigen.Mit Freuden konnte festgestellt werden, dass von diesen 13 Kästen aktuell acht genutzt werden. U.a haben wir Nester von folgenden Vögeln gefunden: Feldsperling, Meise, Kernbeißer,  vermutl. Eule.

 

Relativ flott ging die Arbeit vonstatten. Nicht zuletzt durch die Leitersicherung, die aufgrund von Glatteis durch das Auto erfolgen musste und somit felsenfest stand.

 

Im Anschluss machten wir uns direkt auf den Weg zum Artenschutzturm in der Friedrich Ebert Straße.

 

Dort sind insgesamt 15 Kästen angebracht. 13 Nistkästen und zwei Fledermauskästen.Manche Nistkästen haben hier drei Nistkammern, wodurch sich Nistmöglichkeiten für 25 Vögel bieten.

 

Auf den oberen Nistkästen haben es sich auch Tauben bzw. Krähen gemütlich gemacht.

 

Auch hier wurde jeder Kasten genauestens kontrolliert, protokolliert und gereinigt.

 

Wir fanden u.a Nester von Rotschwanz, Sperling, Meise, Rabe/Krähe.. Insgesamt waren es hier acht genutzte Kästen. Bei drei weiteren wurde der Nestbau begonnen aber nicht beendet.In den kommenden zwei Monaten sollen auch die restlichen Nistkästen im Sinsheimer Stadtgebiet kontrolliert und gereinigt werden.

 

Neue Gesichter sind gerne gesehen. Bei Interesse informieren wir Sie gerne und binden Sie selbstverständlich auch gerne in unsere Aktionen mit ein.

 

Bericht: Steffen Moberg, unterstützt von Daniel Schmitt

 

 

 

Wohnung an Schleiereule zu vergeben

Nachdem in Adersbach im letzten Frühjahr gleich nach Installation des Turmfalkenkastens ein Falkenpaar eingezogen ist möchte der NABU Sinsheim in diesem Jahr auch noch einem Schleiereulenpaar eine neue Heimat bieten. Der Kasten steht jetzt in einer alten Scheune, die nur von Pferden bewohnt wird. Mit Rindenmulch bestückt wartet er auf den Erstbezug. Die Streuobstwiesen rundum laden zur Mäusejagd ein.

Januar 2017

Begehrte Wohnungen im Trafoturm

Sinsheim.  Hilfsbereit zeigte sich die Stadt dieses Jahr bei der Pflege der Artenschutztürme des Naturschutzbunds Sinsheim. In den Vorjahren half der Stromversorger EnBW mit einem Hubsteiger bei der Reinigung der an alten Trafotürmen hoch angebrachten Nistkästen. Nachdem die Kooperation wegen Personalmangels nicht stattfinden konnte, war Oberbürgermeister Jörg Albrecht auf Anfrage sofort bereit, mit einem Hubsteiger der Stadtwerke auszuhelfen.

Begonnen wurde mit der Reinigungsaktion am frühen Morgen beim Jugendhaus. Und gleich im ersten Kasten gab es eine Überraschung: Jörg Fürstenberger vom Nabu Sinsheim fand ein verlassenes Meisennest mit zwölf winzigen Eiern. Über die Gründe kann nur spekuliert werden.

Sehr gut möglich, dass den Meiseneltern das plötzlich noch mal so nasse und kalte Frühjahr als nicht passend für die Aufzucht von Jungen erschien und sie das Nest verlassen haben. Auch eine Vertreibung durch eine stärkere Vogelart wäre denkbar, so mutmaßten die Vogelfreunde.

Insgesamt waren nahezu alle untersuchten Nistkästen belegt, ein Beleg für den hohen Nutzwert der Artenschutztürme. Besonders erfreulich war der Einzug von Mauerseglern am Trafoturm in der Gartenstadt. Mauersegler weisen deutliche Bestandsrückgänge aus und werden in der Vorwarnliste der gefährdeten Arten geführt. Sie nisten vorwiegend an hohen Gebäuden und die Brutplätze gehen wegen Gebäudesanierungen mehr und mehr verloren. Da sie gerne in großen Kolonien brüten war der Artenschutzturm im Sommer ständig von den schnellen Dauerfliegern, die sogar im Flug schlafen, umschwärmt. Der Nabu Sinsheim hofft, auch in den anderen Türmen Kolonien etablieren zu können und ist gespannt, welche Entwicklung das nächste Frühjahr bringt, wenn die Zugvögel zurückkehren.

Sinsheimer Nachrichten vom Dienstag, 3. Januar 2017, Seite 3, (A. Wirtherle)

Reinigung der Fledermauskästen

Fledermäuse, Siebenschläfer und Waldbaumläufer

Aufmerksame Spaziergänger haben sie sicher längst entdeckt: Rund um die Burg Steinsberg sind viele hohe Bäume ausgestattet mit schwarzen Kästen, zu flach für Vogelbrut:  Fledermauskästen.

Zur Reinigung dieser Quartiere arbeiteten jetzt Fachleute der Stadtverwaltung Hand in Hand mit dem Nabu Sinsheim, um dabei  auch eine Bestandsaufnahme der Belegung durchzuführen.

Nur wenige Kästen boten die typischen Hinweise auf Fledermäuse: mäusekotähnliche Hinterlassenschaften, die aber beim Zerreiben trocken zerfallen. Da die Quartiere erst vor zwei Jahren angebracht wurden war dies keine Überraschung, es dauert oft mehrerer Jahre bis die sehr standortreuen Fledermäuse neue Kästen akzeptieren. Gut möglich, dass  es in den Spalten der Burgmauern auch einige andere attraktive Unterschlupfmöglichkeiten gibt, die aber im Zuge der Mauerwerksanierung abnehmen werden.

Einige Hinweise gab es auf Belegung der Kästen durch Siebenschläfer und auch durch Waldbaumläufer. Diese kleinen Vögel  laufen spiralförmig die Stämme hoch und können mit ihrem langen, gebogenen Schnabel Insekten unter der Rinde hervorziehen. Während Waldbaumläufer das ganze Jahr in unseren Wäldern zu finden sind und die Kästen vermutlich im Winter als Unterschlupf nutzen,  ziehen sich Fledermäuse jetzt in ihre Winterquartiere, feuchte frostfreie Keller und Höhlen, zurück. Die  lautlosen Nachtjäger können wir also erst wieder im Frühjahr beobachten.

Januar 2017

Säuberung der Nistkästen

Ende Februar fand am Artenschutzturm in der Gartenstadt die Säuberung der Nistkästen stett. Unterstützt vom Vogelschutzbund Kraichgau waren die Kästen schnell gereinigt. An den anderen Artenschutztürmen steht die Reinigung erst im nächsten Jahr an, da die Kästen  im Herbst aufgehängt wurden.

Februar 2016