Hygienemaßnahmen

zur Vermeidung unbeabsichtigter Verbreitung von Erregern von Amphibienkrankheiten

Zu den zahlreichen Gefährdungsfaktoren für Amphibien gehören auch Pathogene, also Erreger von Amphibienkrankheiten, die entweder in heimischen Amphibienbeständen neu auftreten oder aufgrund veränderter Umweltbedingungen stärkere Auswirkungen auf Populationsebene verursachen.


Die ersten Vorbereitungen der Amphibien-Saison 2022 haben begonnen


Aktuelle Situation der Feuersalamander- / bzw. Amphibienwanderung 2021

Stand: 16.05.2021

Mit der alljährlichen Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern im Frühjahr erhielten wir wieder einige Rückschlüsse und Erkenntnisse zur Populationsentwicklung.
Der hierfür notwendige und ersehnte Regen ließ dieses Jahr eine Weile auf sich warten, kam dann aber doch noch.  Die ersten Amphibien wurden bereits gleich Anfang Februar gesichtet. Sehr früh zu dieser Jahreszeit. Die Wanderung zu den Laichgewässern wurde aber auch sehr schnell wieder jäh unterbrochen. Eine recht lange trockene Kälteperiode stoppte diese.
Endlich dann, Ende März ging es nach dieser langen Pause wieder los - dafür umso heftiger. Man hatte den Eindruck, dass alle auf einmal laufen!

Bundesweit ist ein insgesamt besorgniserregender starker Rückgang quasi sämtlicher Amphibienbestände zu beobachten. Umso erfreulicher, dass auf unseren Wanderstrecken rund um Sinsheim doch einiges los war.
Gerade bei den Feuersalamandern wurden auf den uns bekannten Wanderstrecken wieder trotz des allgemeinen Rückgangs recht große Populationen erfasst. Aber auch bei den Molchen ist leider ein Rückgang in den letzten Jahren zu beobachten. Der häufiger hier vorkommende Bergmolch war ebenso auf dem Weg zu seinem Laichgewässer zu beobachten wie auch erfreulicherweise zwei Kamm-Molche gesichtet wurden.

Abschließend noch eine kleine Übersicht, man muss beachten, dass die Zählungen noch recht lückenhaft sind, da an Ort und Stelle nicht durchgehend und flächendeckend gezählt werden konnte. Hierfür werden im nächsten Jahr noch zusätzliche Freiwillige gesucht.
In Reihen sind an der Wanderstrecke zwischen Reihen und Grombach hauptsächlich Molche zu verzeichnen. Auf dem Radweg Richtung Ittlingen sind viele Erdkröten unterwegs und am Forstweg sind etliche Feuersalamander gesichtet worden. Hier gilt es, diesen Weg in Zukunft noch besser zu kontrollieren, da hier trotz PKW-Verbot einige Autos durchfahren. Leider werden aber auch einige Tiere von Radfahrern erfasst. An einem Abend Ende April wurden - bei sehr feucht-milden Temperaturen - innerhalb einer Stunde über 50 Salamander gezählt!
In Hoffenheim - unsere „älteste“ und am besten mit Helfern abgedeckte Wanderstrecke wurden insgesamt 169 Salamander gezählt. Eine beachtliche Anzahl! Diese Strecke ist mittlerweile innerhalb der Hauptwanderzeit seit diesem Jahr mit einer festen Schranke gesichert. Für diese Schranke zum Schutz der Amphibien hatten wir als Nabu-Ortsgruppe Sinsheim und der BUND Daisbach uns lange eingesetzt und wir sind dankbar, dass dieses Anliegen mit Hilfe der Behörden nun umgesetzt werden konnte.
Am Buchenauerhof konnten insgesamt 124 Erdkröten gezählt werden, 15 Feuersalamander und 3 Frösche.
Eine sehr große Population ist mittlerweile auch in Ittlingen innerhalb eines Waldabschnittes gesehen und  bestätigt worden. An jenem besagten amphibienfreundlichen April-Abend hatte ein engagierter Amphibienfreund bei weit über 70 Salamandern und etlichen Erdkröten wegen der großen Anzahl an Tieren und des einsetzenden starken Regens sogar aufhören müssen zu zählen. Die Übersicht fiel dieser großen Anzahl und dem dann einsetzenden starken Regen zum Opfer.
Die Straße zwischen Zuzenhausen und Horrenberg wird seit einigen Jahren betreut. Meist mitte Ende Februar erfolgt hier der Amphibien-Zaunaufbau, Zählung begann am 23.2.2021 und endete am 12.4.20201. Auch hier ist ein erschreckend hoher Rückgang der Amphibien zu verzeichnen. Hier sind praktisch nur Erdkröten unterwegs, ein paar vereinzelte Molche bzw. Frösche wurden gesichtet. Zum Vergleich - noch 2018 wurden hier über 3000 Kröten gezählt, in diesem Jahr kommen wir gerade mal auf alarmierende 1121 Exemplare!

Und schließlich wurde jetzt am Ende der Saison eine neue Wanderstrecke in der Hammerau entdeckt. Neben Erdkröten und Salamandern tummeln sich hier auch noch selten gewordene Grasfrösche!  Gemeinsam mit der Stadt Sinsheim wollen wir für die nächste Saison ebenso Maßnahmen zum Schutz ergreifen.
Hier dann auch gleich ein Aufruf an alle Interessierten, welche sich gerne  als „Amphibienretter“ mit einbringen würden, sich beim Nabu Sinsheim zu melden.
Mitte Mai war dann endgültig die Wandersaison der Salamander beendet, Molche und Kröten deutlich früher.
Wir hoffen, in der nächsten Saison weitere Helfer animieren und begeistern zu können, um noch besser und umfangreicher die Amphibien mittels verschiedener Maßnahmen zu schützen!
Bedanken möchten wir uns noch ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der verschiedenen Ortsteile, sowie der Stadt Sinsheim und den zuständigen Bauhöfen für die Bereitstellung der Schilder und Sperrungen.

A.H.

Bilder dieses Artikels: G. Rasig, N. Wohl, A. Huber


Zur Amphibienwanderung 2021:

 

„Amphibien in und um Sinsheim“ -Ein Online Vortrag des NABU Sinsheim

 

 

 

Mit dem beginnenden Frühjahr gehen wir mit großen Schritten auf die alljährliche Amphibien-Wanderungen zu. Bei steigenden Temperaturen machen sich die Erdkröten, Salamander und Co. in und um Sinsheim auf den Weg zu ihren Laichgewässern und der NABU Sinsheim informierte am 28.01. 2021 um 19:30 über diese und andere heimischen Amphibien, ihr Verhalten und ihre lokalen Vorkommen. Bei ihren Wanderungen geraten sie, insbesondere beim Überqueren von Straßen, in Gefahr überfahren zu werden.  Bei der Online Veranstaltung gibt es Tipps wie man den Tieren in dieser Zeit helfen und Hinweise, wann und wo man sie bei Ihren nächtlichen Wanderungen beobachten kann. Gerne wollen wir in den verschiedenen Sinsheimer Ortsteilen aktive Amphibienschützer zum Mitmachen motivieren und gewinnen.

 
 

 


Wasser Marsch! Einsatz für die Amphibien

Fotos Salamander: G. Rasig
Fotos Salamander: G. Rasig

AAH

Fahrspuren kurz vom dem Austrocknen

 

Im neu angelegten Amphibiengewässer zwischen Hoffenheim und Daisbach haben sich schon die ersten Lurche eingefunden. Neben Erdkrötenlaich wurden auch schon Salamander Larven gesichtet. Doch die langanhaltende Trockenheit der letzten Wochen hatte die Aktiven von BUND Daisbach und vom Nabu Sinsheim auf den Plan gerufen.

 

 

Eine ähnliches trocknes Bild bot sich auch im Wald rund um den Ursenbach. Die kleinen noch verbliebenen Grundwassertümpel und regengefüllten Fahrspuren beherbergten über 60 Salamanderlarven. Durch den fehlenden Regen in diesem Frühjahr drohte ihnen und anderen Amphibienarten jedoch der Austrocknungstod.

 

NABU-Mitglied Günther Rasig kümmerte sich fürsorglich durch temporäres Auffüllen und späteres Umsiedeln in den nun mit Wasser frischversorgten Teich.

 

Auffüllen der Fahrspuren im Wald

 

 

Der Wasserstand war Ende April auf alarmierendem niedrigem Niveau, sodass mit vereinten Kräften der Teich erstmals in diesem Jahr mit Wasser aufgefüllt wurde, um ihn vor dem Austrocknen zu bewahren.

 

 

 

Feuersalamander vom letzten Jahr

 

 

Die milden Frühjahre und zu geringen Niederschläge wirken sich nicht nur auf die Laichgewässer der Amphibien aus, sondern auch auf deren Wanderverhalten. Da die Tiere nur bei auszureichender Luftfeuchtigkeit (über 80%) wandern, wurden die letzten Salamander am 13. März auf ihrer Wanderung zum Ursenbach gesichtet. Danach setzte eine 6 Wochen anhaltenden Trockenheit ein und damit ein Wanderstopp. Erst mit dem einsetzenden Regen Anfang Mai setzte eine weitere Wanderperiode der Salamanderweibchen ein.

 

Dank der Erfahrungen der vergangenen Jahre sowie der reibungslosen Kommunikation und Koordination mit dem Ordnungsamt der Stadt Sinsheim, konnte der Gemeindeverbindungsweg kurzfristig gesperrt und somit die Zahl der überfahrenen Tier miniert werden. 

 

 

 

 

 

 Rund 80 Tiere konnten die Aktiven von BUND und NABU zählen. Die bisherige Statistik der Salamander am Ursenbach in 2020 beläuft sich somit auf ca. 400 Tiere. Diese stabile Bestandsentwicklung freut die Salamanderschützer, die im neuen Teich eine weitere (Überlebens-)Hilfe für die bedrohten Lurche sehen.

 

Optimal wäre auf jeden Fall auch eine Schranke am Verbindungsweg, wie es sie früher schon einmal gab. So könnte noch schneller und flexibler reagiert werden, wenn die Wetterverhältnisse es erfordern.

 

Umsiedlungsmaßnahmen der Larven in den Ursenbach bzw. neu angelegten Amphibienteich

 

 


Die Feuersalamander am Ursenbach

Die sympathischen Lurche unter den Amphibien

Seit einigen Jahren werden die Salamander am Ursenbach von Naturschützern vom NABU Sinsheim, der BUND Ortsgruppe Daisbach und aktiven Salamanderfreunden bei ihren Wanderungen „betreut“. Aus dem Laubmischwald heraus streben sie im Frühjahr dem Ursenbach zu, um dort im seichten Uferbereich ihre Larven im Wasser abzulegen. In derselben Nacht oder je nach Witterung auch später machen sie sich danach wieder auf den Weg zurück in ihren Wald. Wie jedes Jahr und das schon seit Jahrzehnten.

 

Bei diesem jährlichen großen Naturschauspiel ist die Verbindungsstraße zwischen Hoffenheim und Daisbach jedoch die Hauptgefahr für die Salamander. Jedes Jahr werden Dutzende dieser sympathischen Lurche Opfer des Autoverkehrs, und dies obwohl jedes Jahr temporäre Absperrungen angebracht werden. Die von der Stadt Sinsheim extra zur Amphibienwanderungszeit (Ende Februar bis April) bereitgestellten Absperrungen, werden je nach Witterung aktiviert und zeigen ein absolutes Kfz Durchfahrtsverbot an. Somit sollten also bei regenfeuchten Wetter und Temperaturen ab 8 Grad keine Autos auf dem Weg zwischen Hoffenheim und Daisbach vorzufinden sein. Doch die vielen toten, meist trächtigen Salamanderweibchen erzählen eine andere Geschichte; nämlich dass die Absperrungen regelmäßig missachtet und umfahren werden.

 

Die Salamanderfreunde haben deshalb in den vergangenen Jahren immer wieder die Absperrungen kontrolliert und wenn nötig wieder an ihren Platz gebracht. Zudem wurden die durchfahrenden Autofahrer aufgeklärt, um so die trächtigen Salamanderweibchen vor dem Überfahren zu bewahren. Dieses Jahr hatte man sich entschlossen bereits im Vorfeld der eigentlichen Amphibienwanderung mit einer intensiveren und etappenweisen Informations- und Aufklärungskampagne zu starten. Beginnend mit einem Informationsstand auf dem Sinsheimer Burgplatz während des Wochenmarktes wurden zahlreichen interessierten Besuchern die Salamander und andere Amphibien, sowie deren Nöte nahegebracht. Anhand der Publikumsreaktionen am Info-Stand wurde schnell klar: Salamander sind unheimlich sympathische Tiere, denen man gerne helfen will. Gerade die Älteren wussten Geschichten mit „Lurchi“ aus ihrer Kinderzeit zu erzählen, und die Kinder waren fasziniert von den Salamanderbildern auf dem Informationsmaterial. Einen lebenden Salamander gesehen, hatten in den letzten Jahren nur die wenigsten.

 

Die Kampagne wurde mit Info-Plakaten über die Salamander-Schutzmaßnahmen während der Wanderzeit an zahlreichen markanten Punkten, sowie Einkaufsläden in Hoffenheim und Daisbach weitergeführt. Für interessierte Naturfreunde veranstaltete die Gruppe Ende Februar in einem Gasthaus direkt am Amphibienwandergebiet einen Informationsabend, der sehr gut besucht war. Die Gruppe der Salamanderfreunde berichtete sachkundig und kurzweilig vom Leben der großen Lurche und den Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre. Im Verlauf des sich anschließenden regen Informationsaustauschs, zeigten sich zahlreiche Besucher*innen sehr motiviert, die abendlichen und nächtlichen Schutzaktionen zu begleiten und zu unterstützen.

 

Die folgenden „betreuten Salamanderwanderungen“ waren ein voller Erfolg. Weit über 200 Salamander wurde gezählt, viele auf dem Weg zum Bach, etliche konnten beim Larven ablegen beobachtet werden, andere Salamanderdamen waren schon wieder auf dem Rückweg in den Wald. Bei guter Salamanderwitterung konnten man auch viele Männchen bei der Regenwurmjagd beobachten. Bis zu 10 aktive Menschen waren abends und nachts in gut koordinierter Abstimmung mit Stirn- und Taschenlampen unterwegs. Sie stellten und entfernten die Sperrungen am Abend und frühen Morgen oder achteten auf die Einhaltung des Durchfahrverbots. Auch wenn immer wieder ein paar uneinsichtige Autofahrer die Sperrung ignorierten und dennoch weiterfuhren, konnte in ruhigen Gesprächen zumeist für Verständnis geworben werden. Erwachsene wie Kinder gerieten bei jedem sympathischen Lurchi immer wieder in Verzücken: es sind einfach wunderschöne Tiere. Für einige Kinder war es der erste Salamander überhaupt. Als Resümee lässt sich feststellen: Alle Teilnehmer genossen die nächtlichen Spaziergänge als ein sehr schönes gemeinsames Erlebnis, bei dem man nicht nur die Salamander kennengelernt hat, sondern auch den Menschen hinter den Taschen- und Stirnlampen begegnen konnte. Der abendliche Salamander-Event war eine spannende Abwechslung im normalen Alltag. An dieser Stelle sei allen Aktiven herzlich für ihren Einsatz gedankt und wir hoffen auf ein Wiedersehn im nächsten Jahr!

 

Übrigens der Salamander ist unser größter Lurch und hat in Deutschland sein Hauptverbreitungsgebiet. Deshalb gehört er zu den Arten für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt. Der Laumischwald an der Kalkofenhütte und der Ursenbach sind für den Erhalt dieser großen Salamanderpopulation sehr wichtig. Deshalb plädieren die aktiven Salamanderschützer für eine festinstallierte Schranke. Diese kann während der Wanderzeit wesentlich flexibler gehandhabt werden und bietet einen besseren Schutz, damit der unglaublich sympathische und schöne Lurch im Sinsheimer Kraichgau auch weiterhin ein Hauptverbreitungsgebiet hat.

 

(aah/JR, 04/19)

Feuersalamander-Phänomen am Ursenbach

Foto: A.Stark
Foto: A.Stark

Feuersalamander im Kraichgau

Autofahrer bitte aufgepasst!

Fotos: Günther Rasig, Feuersalamander zwischen  Hoffenheim und Daisbach

 Der Feuersalamander gilt als „Besonders geschützt“ und darf nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Bestandsgefährdungen entstehen in der Hauptsache durch Eingriffe in Larvengewässer wie Entwässerung oder Fremdstoffeinträge und ihre Verbauung sowie durch häufiges Befahren von Wegen und Straßen am Waldrand und in den Wäldern. Die langsame Fortbewegungsweise der Tiere und die Unachtsamkeit vieler Autofahrer lassen den Feuersalamander örtlich zu einem häufigen Verkehrsopfer werden. So auch auf den Gemarkungen von Sinsheim und den umliegenden Gemeinden wie zwischen Hoffenheim und Daisbach (und zwischen Neckarbischofsheim und Hasselbach.) Dort befinden sich während der Wanderungen der Lurche Straßensperrungen in der Zeit von 19-7 Uhr. Freiwillige aus  Hoffenheim und Daisbach sowie der NABU Sinsheim und BUND Daisbach haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sperrungen gemeinsam mit der Stadt Sinsheim zu überwachen und die Autofahrer, wenn möglich, aufzuklären.  

Ein Porträt des Feuersalamanders (jeder sieht anders aus, so verschieden wie Fingerabdrücke) findet man unten

 (A.Hoffmann, März 2018)


Lurchi, der Feuersalamander

Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) ist in feuchten Laubmischwäldern mit klaren Quellbächen und Kleingewässern in den Hügel- und Bergregionen von Süd- und Mitteleuropa zuhause. Er hat etliche lokale Namen und je nach Region nennt man ihn auch Erdmolch, Regenmolch, Gelber Schneider oder Regenmännchen. Obwohl er mit einer Größe von bis zu 20 cm und seinen leuchtend gelben Punkten und Linien auf schwarzer glatter Haut sehr auffällig aussieht, ist sein Vorkommen durch seine versteckte Lebensweise vielerorts noch unentdeckt.  Er versteckt sich tagsüber unter Steinen, Nischen, Höhlen oder Baumwurzeln und Totholz. Der Vertreter der Schwanzlurche ist vorwiegend nachtaktiv und kommt in der Dämmerung zur Nahrungssuche heraus. Er ernährt sich von kleinen bis mittelgroßen Schnecken, Käfern und Asseln und Wasserlarven. 

 

Feuersalamander können in der Wildnis bis zu 20 Jahre alt werden. Ihre Geschlechtsreife erlangen sie mit zwei bis vier Jahren. Nach der Paarung trägt das weibliche Tier etwa acht bis neun Monate lang die Embryonen aus. Wenn im Frühling die Temperaturen und die Luftfeuchte steigen, verlassen die trächtigen Weibchen ihr Winterquartier und wandern nachts zu den nahegelegenen Gewässern.  Dort setzt es die kiementragenden Larven in ihren Eihüllen im stilleren Uferbereich ab. Die Eihüllen platzen bei der Geburt auf, die Larven werden in das Wasser entlassen; der Feuersalamander ist somit lebendgebärend. Dieser Vorgang kann mehrere Tage in Anspruch nehmen.

 

Gegen Fressfeinde und Hautparasiten wehrt sich der Feuersalamander durch sein giftiges Sekret, welches er durch die Ohrendrüsen bei Gefahr absondert. Das Sekret führt bei Berührung zu leichtem Brennen, kann allerdings bei empfindlichen Personen zu stärkeren Reaktionen führen.
 (A.Hoffmann, März 2018)