Bei bestem Wetter fand am 10.6.23 die Fledermausführung mit kleiner Wanderung statt. Die Teilnehmer*innen erfuhren viel Wissenswertes zu den Tieren. Entlang des Fledermausjahres gab es Infos zum Aufenthalt der Tiere im Sommer und Winter, ihrem Jagdverhalten, der Jungenaufzucht, der Anatomie und Verbreitung aber auch zur Gefährdung der Tiere und Möglichkeiten, sie zu schützen.
Kleine Einführung mit Infomaterial
Zum Ende der Wanderung konnten dann unterschiedliche Arten bei ihrer nächtlichen Jagd beobachtet und mit Detektoren hörbar gemacht werden.
Immer noch ranken sich viele Geheimnisse um diese nachtaktiven Tiere –wie sehen sie aus der Nähe aus, wo leben sie, wovon ernähren sie sich, wie kann man den Tieren helfen? Diese und viele weitere Fragen beantwortete der NABU Sinsheim den zahlreichen Interessierten nun anlässlich einer weiteren Fledermausführung am 27.8. Diese fand im Rahmen der diesjährigen Batnight - der europäischen Fledermausnacht - dieses Mal in Sinsheim Dühren statt.
Neben vielen Infos konnten zum Abschluß der Führung jagende Fledermäuse mittels Ultraschalldetektoren gefunden und beobachtet werden. Als besonderes Highlight wurde eine gesund gepäppelte Zwerg-Fledermaus wieder in die Freiheit entlassen und schloß sich dann direkt ihren jagenden Artgenossen an.
Trotz einiger Regentropfen zu Beginn waren die Teilnehmer*innen durchweg begeistert und konnten viel spannendes über die Fledermäuse mitnehmen.
J.F.
Größer als gedacht war der Andrang auf die jüngste Fledermausführung des NABU Sinsheim.
Neben der ursprünglichen Fledermausführung am 22.8.2020 wurde noch ein weiterer Termin am Freitag, 21.8.2020 angesetzt.
Am Samstag, 1.8.2020 fand die Fledermausführung unter der Leitung von Jörg Fürstenberger statt.
Und wie schon angekündigt, lüftete er einige Geheimnisse rund
um die nachtaktiven Tiere. In Sinsheim-Reihen im Industriegebiet startete die geführte Wanderung und endete bei Einbruch der Dämmerung mit den zwei Highlights des Abends: die Beobachtung der
jagenden Fledermäuse und die Auswilderung eines Pfleglings, eine frisch flugfähige
Zwergfledermaus.
Die Führung begann mit der Verlosung von zwei Fledermauskästen. Zwei sehr knifflige Schätzfragen mussten beantwortet werden.
Los gehts - bei schwülwarmem sonnigem Wetter. Ideal für die Beobachtung von Fledermäusen.
Unser Fledermausspezialist Jörg Fürstenberger erkärt sehr interessant anhand von Bildmaterial zusammen mit Anja Fürstenberger alles rund um heimische und Nicht-heimische Fledermäuse. An drei
Stationen während der Wanderung wurde vieles Erklärt und konnten auch Fragen gestellt werden und wurden sehr anschaulich beantwortet, z.B. wo leben sie? Wovon ernähren sie sich? Fragen zur Anatomie
usw.
Auch in diesem Jahr fand die beliebte Fledermausführung in Sinsheim statt.
Durchgeführt wurde die Führung von den Fledermausexperten Irmela Mikus und Jörg Fürstenberger (Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Nordbaden und NABU Sinsheim)
Sie berichteten über Fortpflanzung, Quartiere und Jagdgewohnheiten, aber auch über Schutzmöglichkeiten der heimischen Fledermausarten. Bei einsetzender Dunkelheit konnten die Tiere dann rund um die Elsenz bei der Jagd auf Insekten beobachtet und bestimmt werden. Mit speziellen Detektoren wurden die arttypischen Ultraschalllaute hörbar gemacht.
Aus der RNZ vom 9.August 2018:
Rund 40 begeisterte und interessierte Zuhörer, darunter viele Kinder, erlebten rund um die Daisbacher Burgruine eine tolle Fledermausführung. Nach vielen Informationen über das Leben der verschiedenen Fledermausarten konnten bei Einbruch der Dunkelheit auch wieder Fledermäuse beobachtet werden. Mit Detektoren wurden ihre Laute hörbar gemacht und somit die Artenidentifikation erleichtert, jede Art hat ihre spezielle Frequenz.
Absolutes Highlight, besonders für die Kinder, waren die zwei mitgebrachten Pfleglinge. Die zwei Babys, eines Breitflügel-, eines Zwergfledermaus, waren elternlos aufgefunden worden und werden mit spezieller Milch von den dafür extra geschulten Fledermausfachleuten aufgepäppelt. Sie durften sogar gestreichelt werden, wobei besonders das Breitflügelfledermausbaby dies sichtlich genoß.
Ein besonderer Abend, der sicherlich allen in guter Erinnerung bleiben wird. (06/18)
Näheres zu Fledermäusen auch weiter unten
Am meisten zu tun haben unsere Fledermausfachleute Jörg Fürstenberger und Irmela Mikus eigentlich im späten Frühjahr, wenn junge, aus dem Nest gefallene Fledermäuse gefunden werden. Stundenlang versuchen die beiden dann, das Fledermausjunge wieder seiner Mutter zuzuführen. Misslingt dies, müssen die Fledermäuschen alle 2-3 Stunden gefüttert werden. Das muss man erfahrenen Fachleuten überlassen. Gefundene Fledermäuse daher immer unbedingt melden!
Dieses Jahr waren die Fachleute aber auch über Winter mit der Fledermauspflege beschäftigt. Sie kümmerten sich, neben verschiedenen Quartierreinigungen, um verletzte und verirrte Tiere.
Irmela Mikus hat beispielsweise ein Weibchen des "Großen Abendseglers" überwintert. Im Dezember war es in Wiesloch in der Tennishalle herumgeflogen. Zum Auswildern war es da bereits zu kalt gewesen. Sie hat es erfolgreich über den Winter gebracht und letzte Woche putzmunter zusammen mit der Finderin wieder in die Freiheit entlassen!
"Das war ein schönes Erfolgserlebnis, habe ich doch monatelang jeden Tag in den Käfig geschaut um mitzubekommen wenn es wach geworden ist, um es dann zu füttern." (April 2018)
Auch in diesem Jahr hatten unsere (vom Fledermausschutz Nordbaden eV geschulten) Fledermausexperten wieder jede Menge zu tun. Aufgrund der günstigeren Wetterlage gab es zwar weniger Babys, die mühsam aufgepäppelt werden mussten, dafür gab es viel Arbeit mit verletzten Tieren. Einige davon mussten leider auch eingeschläfert werden, weil sie den Flügel gebrochen hatten.
Verschiedentlich wurden Jungtiere erfolgreich wieder ihren Müttern zugeführt. (Sommer 2017)
Bei einer Quartierskontrolle
Zwergfledermausbaby, wenige Tage alt, 1,3g leicht
Zweifarbfledermaus aus Heidelberg
Jörg Fürstenberger bei der beliebten Fledermausführung
Auch in diesem Jahr initiierte die NABU Gruppe Sinsheim eine Fledermauswanderung in
Sinsheim-Reihen. Am Samstag,18.4.2015 fanden sich im ‚Oberen
Renngrund‘ rund 15 Teilnehmer ein, um über die heimliche Lebensweise unserer
heimischen Fledermäuse mehr zu erfahren.
Irmela Mikus und Jörg Fürstenberger sprachen über historische Aspekte, die verschiedenen
heimischen Fledermausarten, ihre besondere Anatomie sowie ihre Gewohnheiten und das
ausgeklügelte Echoortungssystem, mit dem sich die Fledermäuse orientieren können.
Besonderer Wert wurde auf Schutzmöglichkeiten dieser zunehmend gefährdetenTiere
gelegt, indem über immer schlechtere Lebensbedingungen und entsprechende
Verbesserungsmöglichkeiten aufgeklärt wurde, die auch jeder einzelne umsetzen kann.
Als Gast bereicherte Fledermausexpertin Kaija Spruck aus Heidelberg den Abend. Sie
berichtete von ihren langjährigen Erfahrungen im Umgang mit verletzten Tieren, gab
praktische Tipps zur Vermeidung von ‚Fledermaus Unfällen‘ und erklärte nicht zuletzt die
gesetzlichen Maßgaben für den Umgang mit der auf der „Roten Liste“ der gefährdeten
Tierarten stehenden Fledermaus.
Sie brachte einen ihrer Pfleglinge mit und an der kleinen Zwergfledermaus wurde das vorher Gehörte anschaulich demonstriert.
Bei einsetzender Dunkelheit bot sich dann die Möglichkeit Breitflügel- und Zwerg- Fledermäuse „live“ und ganz aus der Nähe in ihrer natürlichen Umgebung bei der Jagd auf Maikäfer und andere
Insekten zu beobachten. Unterstützend wurden Fledermaus Detektoren eingesetzt, um die arttypischen Ultraschalllaute hörbar zu machen.
Trotz der relativ kühlen Frühlingsnacht war der Abend ein voller Erfolg und soll im
Spätsommer noch ein weiteres Mal stattfinden.
Am Samstag, 02.08.2014 initiierten wir vom NABU Sinsheim, erstmalig eine Fledermauswanderung in Sinsheim-Reihen. In diesem Rahmen sollte mit Mythen und Geheimnissen rund um heimische Fledermäuse aufgeräumt werden. Das Interesse war groß - rund 35 Teilnehmer fanden sich zur Veranstaltung im oberen Renngrund ein. Referentin Christiane Kranz, Geschäftsführerin des NABU-Bezirksverbandes Rhein-Neckar-Odenwald, stellte die hier heimischen Arten vor. Sie sprach über den historischen Hintergrund der Fledermäuse, die heutigen Lebensbedingungen, sowie ihre Gewohnheiten und ihr ausgeklügeltes Echoortungssystem. Für die Kinder unter den Teilnehmern wurde der Vortrag anschaulich mit Bildern und allerlei weiteren Materialien untermalt. Bei einsetzender Dämmerung bot sich dann die Möglichkeit Zwergfledermäuse und Abendsegler-Fledermäuse in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können. Unterstützend wurden Fledermaus-Detektoren eingesetzt, die die artentypischen Laute hörbar machten. Trotz einsetzenden Regens zu späterer Stunde war der Abend ein voller Erfolg und soll in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil im Programm des NABU Sinsheim werden.